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Die Reise ins Labyrinth 



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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 387 mal aufgerufen
 Jim Henson & Co.
Cristal Moon Offline

Im Zentrum, im Schloss des Koboldkönigs!


Beiträge: 3.283

01.04.2009 12:52
Escher Antworten
Der 1972 verstorbene M.C. Escher, ein niederländischer Künstler, der vor allem für seine Darstellungen von perspektivisch verwirrenden Figuren und optischen Täuschungen bekannt war, lieferte die Vorlage für das "Treppenlabyrinth" in der letzten Szene unseres Lieblingsfilms.
Das Poster mit Eschers Bild finden wir aber gleich am Anfang in Sarahs Zimmer:

Die Bedeutung ist ziemlich klar: der Einstieg eines jungen Menschen in die Erwachsenenwelt, die Suche nach dem richtigen Weg, das Betrachten der verschiedenen Perspektiven, die sich eröffnen, sobald man diese Welt betritt.

Und dann taucht es in der Schlusszene auf, diesmal als echter, begehbare Raum. Hier wird Sarah tatsächlich mit ihrer ersten erwachsenen Entscheidung konfrontiert.

Nun ja. Genug gelabbert. Hier noch einige weitere Werke von Escher:

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But I'll be there for you, as the world falls down...
Neues Fanvideo!:http://www.youtube.com/watch?v=g7zhtfF-tYU

Nana Offline

Im Zentrum, im Schloss des Koboldkönigs!


Beiträge: 1.088

03.04.2009 16:21
#2 RE: Escher Antworten

Was einem in Sarahs Zimmer so alles entgehen kann. Der ist dermaßen vollgestopft mit Anspielungen. Aber na ja, jedes Zimmer, jedes zu Hause spiegelt uns wieder. Wie kehren unser innerstes nach außen, kaum einer würde seine Wohnung so schmücken oder dekorieren, wenn er es nicht mögen würde. All die Dinge die sich so ansammeln. Für andere wieder nur Kitsch und Kram, für uns total wertvoll.

Cristal Moon Offline

Im Zentrum, im Schloss des Koboldkönigs!


Beiträge: 3.283

03.04.2009 23:24
#3 RE: Escher Antworten

Oh ja, da hast Du Recht. "Die Dinge sind nicht so, wie sie einem erscheinen". Etwas erscheint wertvoll, ist es aber nicht...
Das Thema "Überflüssiger Kram" wird übrigens im Film auch angesprochen: diese Müll-Menschen, die nach Sarahs Erwachen nach der Ballszene erscheinen, und alles Mögliche auf ihrem Rücken schleppen: sie sind der Inbegriff des menschlichen Drangs, alles aufzubewahren, zu sammeln, mitzuschleppen. Alles, was vielleicht im Grunde nur wertloser Müll ist.
Die Müllfrau führt Sarah in ihr Zimmer und zeigt ihr ihre Sachen, versucht sie von ihrem Wert zu überzeugen, dass sie alles sind, was sarah sich je gewünscht hatte. Doch Sarah erkennt "Das ist doch alles Plunder!" und schafft es, aus dieser Falle herauszukommen.

Aber nochmal zurück zu Escher: seine optischen Täuschungen stehen m.E. auch eben dafür, dass die "Dinge nicht immer so sind, wie sie einem erscheinen". Damit ist Eschers Kunst quasi ein optischer Leitsatz für den gesamten Film.

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