Naja, dass man Menschen eben in Kategorien einordnet, nach gewissen Schablonen, und ihnen wenig Freiraum für die eigene Entwicklung und Meinung lässt. In dem Falle meint Sarah76 bestimmt die Tatsache, dass es sogenannte Bowie-Fans gibt, die alles am besten wissen und die der Auffassung sind, dass ein "echter" Bowie-Fan zwangsläufig bestimmte Dinge an David Bowie toll finden muss, ansonsten ist er kein Fan.
-------------------------------- But I'll be there for you, as the world falls down...
Du meinst,wenn ich zum beispiel sage,dass alle die High SchoolMusical angucken oberflächlich sind?Ich bin dieser Meinung.... Das mit Bowie ist schwachsinnig,man soll ihn doch so mögen,wie er ist.Tja,diese Oberflächlichkeit....manche denken,sie sind ach so toll und auch alles wissen.
-------------------------------------------------- Nur wer die Sehnsucht kennt,weiß,was ich erleide.
Ja, wenn Du sowas sagst, wäre das typisches Schubladendendenken - auch wenn Du es nicht böse meintest.
Denn du kennst ja nicht alle Leute, die diesen Film mögen. Du bildest ein Allgemeinurteil anhand von wenigen Menschen. Klar, gewisse Dinge ziehen auch ein gewisses Publikum an, ähnliche Menschen fühlen sich von ähnlichen Reizen angesprochen (frag Wolfempress, unsere Forum-Sozialpädagogin, sie weiß es sicherlich besser und kann es besser erklären). In diesem Fall sind es vielleicht tatsächlich viele oberflächliche Leute. Aber es sind sicherlich nicht alle so - davon würde ich ausgehen. Schubladendenken ist demzufolge einfach Verallgemeinern anhand von wenigen einseitigen Erfahrungen.
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Hallo, dazu muss ich als Sozialpädagogin sagen, ein gewisses Schubladendenken hat jeder Mensch... Das kann man nicht ablegen, weder ich, noch Cristal, noch Nana, noch sonstwer.. Es war in der Urzeit einfach lebenswichtig, Menschen in Kategorien einzuteilen: gehörst du zu mir, zu meiner Gruppe oder bist du ein Feind? Und heute machen wir das immer noch und können uns- trotz - Bemühen davor nicht schützen, denn wir packen hier zB. Leute, die uns nicht verstehen, auch in Kategorien/Schubladen wie Tussis oder blöde Fans oder so, damit schließen wir uns als Gruppe zusammen und versuchen einen Zusammenhalt zu finden und uns von anderen abzugrenzen... So was passiert immer und überall im Leben... Ist leider eine Tatsache.. Aber dafür können wir hier als Labyrinthfans als Einheit sehen und das macht uns stark und wir können versuchen an unserem Verhalten zu arbeiten...
PS. Es ist immer leicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, aber an sich selbst arbeiten ist hart und kaum einer mag wirklich seine Fehler zugeben bzw. sie sehen... DH. nicht unbedingt sie an die Öffentlichkeit zu geben, sondern sich selbst Fehler eingestehen, vllt. gegebenenfalls sich bei jemand entschuldigen oder zumindest an sich arbeiten, damit man weiterkommt. Man mauert sich sonst selbst ein.. weil man auf andere hört, weil man den inneren Schweinehund nicht überwinden kann oder weil es einfach und sicher ist wie alle anderen zu sein (auch wenn wir es nicht zugeben, ganz und gar individuell möchte niemand ständig sein, man braucht die Sicherheit einer Gruppe in gewissen Momenten, ist auch eine Tatsache), usw. Deshalb ist das Arbeiten an sich wichtig und ein lebenslanger Prozess.
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'She has the power of knowing, what she dreams can come alive'
Eigentlich weiß ich, dass es so ist und ich denke auch darüber nach, Wolfempress. Aber wenn du all die Dinge so tust, wie du sie tun müßtest, weiß nicht ob das möglich wäre...Klar, ich stecke auch Leute in eine Lade wenn ich sage, die ist eine Tussi. Abgestempelt und fertig. Wiederrum rege ich mich darüber auf, selbst kein Schubladendenken zu mögen. Geht ja nicht klar. Aber ist auch nicht immer vereinbar...Weil viel zu anstrengend und hey, lästern gehört auch zum leben. *grins* Mann steckt in seinem Grüppchen und lästert auch mal, dass stärkt das Gemeinschafstgefühl. Du weißt bestimmt, wie ich das meine. Finde deinen Beitrag sehr gut. Ich lerne stets und arbeite auch an mir. Manchmal aber nur manchmal...Hat man halt so Momente.
@ Wolfempress: Schubladendenke als angeborene Schutzfunktion der Urmenschen und heutzutage als Ausdruck des Strebens nach Zusammengehörigkeit - so habe ich es noch nie betrachtet. Guter Gedanke. Danke für die Horizonterweiterung, Wolfi. Sehr wichtig ist aber, dass man - wie Du auch gesagt hast - an sich lebenslang arbeitet und das "Schubladendenken" nicht als Rechtfertigung für die Pauschal-Ablehnung anderesdenkender/-aussehenden etc. Menschen benutzt.
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Das Beste daran ist, du musst nicht mal jeden mögen, das kannst du auch gar nicht -psychologisch gesehen ein Ding der Unmöglichkeit.. ich habe nur versucht deutlich zu machen, was wir alles machen, ohne es zu merken.. und dass man an sich arbeiten sollte, ist doch wohl auch klar... es ist wichtig zu bedenken, wann und wo wir das machen, wenn du eine Frau als Tussi ansiehst, weil sie sich Schuhe um des Schuhewillens kauft, dann ist es in Ordnung, wenn man sich auf gleicher Ebene trifft oder wenn man sich nicht direkt äußert und nichts mit der Person zu tun hat - schließlich mache ich das auch.. wie gesagt, ich nehme mich hier nicht heraus als was Besseres... wenn man aber ständig pauschal andere abwertet, die anders denken/aussehen, dann kann das auch nach hinten losgehen.. Loswerden tun wir dieses Denken eh nicht, aber manchmal ist es wichtig, über seinen Horizont hinauszuwachsen, da wir ja alle zusammen und nicht alleine auf dieser Welt sind und mit anderen Menschen in Kontakt kommen und man auch positiv überrascht werden.. Aber keine Angst, ich mache auch Fehler und ich will keinen zu irgendwas zwingen, ich wollte nur mal verdeutlichen wie wir so ticken
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und wir können versuchen an unserem Verhalten zu arbeiten...