Hm. Gute Frage. Also, es kommt darauf an, wie Du "normal" definierst...
Ich kann es nur aus meiner Sicht erläutern (wie "normal" sie ist, könnt Ihr dann für Euch beurteilen):
Ich finde, bei einer solchen Faszination kommen viele Faktoren zusammen: Ein Film muss ein bestimmtes Thema haben, mit dem man sich selbst in dem Moment des Lebens befasst. auch die Umsetzung muss stimmen - er muss auf eine für einen ansprechende Art umgesetzt werden.
Dann entwickelt man auch einen Bezug dazu, man identifiziert sich mit dem Film, der Handlung, den Hauptpersonen... Und man bleibt an dem Film hängen, weil man darin eben einen Teil seiner Selbst entdeckt. Meist irgendetwas, was man innen drin hatte, sich aber nie getraut hat, das auszusprechen. Der Film tut das dann für einen. Und das lustige daran ist - so ein Film entwickelt sich auch mit einem selbst, er wächst mit einem, er verändert sich quasi, man entdeckt darin neue Inhalte, die zu dem gegenwärtigen Leben passen...
Genauso kann es einem natürlich auch mit einem Buch gehen. Ich denke, es ist schon normal, an einem Film dermaßen zu hängen. Weil darin nur ein Stück eigener Geschichte erzählt wird. Auch wenn diese Geschichte in andere Bilder verpackt ist.
:-)
-------------------------------- Give me wings, give me space...