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Das Labyrinth Presseheft ist ein Heft im DIN-A 4 Format und beinhaltet alle Film-Informationen für Journalisten oder Kinokritiker. Ich habe mir das Heft jetzt bei e-Bay ersteigert:

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Es beinhaltet über 40 Seiten an Insiderinfos, die in den ganzen "Making of" , Interviews etc. teilweise nicht enthalten sind.
Dann Informationen über die Hauptcharaktere, die Crew, die Settings. Auch spannende Details, z.B. wie viele LKW an Ästen und Moos für die Gestaltung des Waldes oder wie viele Hunderte Säcke an Perlen für die Dekoration des Ballsaals erforderlich waren.

Schon sehr interessant - bei nächster Gelegenheit schreibe ich mehr darüber.

Oooh, wie genial!
Dann wird das bei mir wohl doch eine Größere ebay-Bestellung werden.

Zu der Ballszene steht darin zum Beispiel folgendes (um Dir mal einen kleinen Vorgeschmack zu geben):

Eine von Elliot Scotts größten Leistungen war der Tanzsaal. Um diese romantische und gleichzeitig gespenstische Szene zu realisieren, ließ Scott 35 sich langsam drehende Kerzenleuchter bauen, die mit über 400 großen, weißen Kerzen und Schnüren aus über 5000 gläsernen "Tränen" dekoriert waren. Wie weißen Wände des Tanzsaals wurden mit 77 Pfund Glitzerperlen zum Funkeln gebracht. GRoße Spiegel verstärkten den Schwindeleffekt und ganze Wolken aus drapierter weißer Gaze sorgten für eine zunächst angenehm weiche, aber dann mehr und mehr klaustrophobische Atmosphäre.

Gigantisch ...
Aber der Aufwand hat sich eindeutig gelohnt. Die Ballszene ist einfach magisch. Interessant zu lesen, dass wirklich jedes Detail ganz bewusst eingesetzt wurde.

Anscheinend ja. Dass sich die Kronleuchter drehen wäre mir nie aufgefallen.
Es dreht sich in dieser Szene anscheinend alles: der Kameraaufsatz (diesen komische gläserne halbe "Blase", sieht man im Making of), es drehen sich die Tänzer, die im Walzertakt tanzen und es drehen sich auch sogar die Kronleuchter... Wahrscheinlich sollte dies einfach diesen schwindelnden Efekt verstärken, von dem im Buch die Rede ist.

Die Kronleuchter muss ich auch noch mal im Auge behalten. Mal sehen, ob man erkennt, dass die sich drehen. Habe ich nämlich auch nicht bemerkt.

Sehr schön. Solche Sonderhefte sind immer was Feines.Hintergründe, Sachen zu durchleuchten und genau erklärt zu bekommen, mag ich.

@ Snow: Ich habe mich überhaupt gefragt, wie die das gemacht haben. Denn wenn sich die Kronleuchter gedreht haben, dann mussten sie sie wohl jedes Mal anhalten,w enn sie eine Drehpause gemacht haben. Sonst würde die Position danach nicht mehr stimmen und im Bild würden die Kronleuchter "springen". Ich glaube, am besten wird man dieses Drehen im Making of beobachten können, da gibt es einige Vollaufnahmen von dem Ballsaal, inklusive Kamerateam, Scheinwerfer etc.

@ Lynn: ja, mir geht es auch so. Meine Eltern kannten früher viele aus dem Theater und ich liebte die Theatergeschichten, die sie erzählt haben. Meist ging es auch um irgendwelche Aufführungen, bzw. mehr darum, was Witziges oder Unerwartetes während einer solchen Aufführung passierte. Teilweise echt zum Brüllen.
OK, im Film hast Du den Vorteil, dass Du eine Szene beliebig viele ale wiederholen kannst, bis sie im Kasten ist. Kleine Fehler kann man auch im Nachhinein ausmerzen.
Eine Theatervorstellung ist leider live und wenn jemand seinen Text vergisst und stattdessen fleißig improvisiert oder wenn jemand versehentlich auf die Bühne kommt, obwohl es gar nichts ein Einsatz ist, oder das falsche Kostüm anhat... ach... Tausend Sachen können passieren.
Und das Witzigste ist, die Schauspieler müssen dann so tun, als wäre alles in Ordnung, damit das Publikum es nicht merkt. Innerlich platzen sie vor Lachen aber äußerlich ist alles in "bester Ordnung". Hehehehe.
Wobei es manchmal nicht zu verbergen ist.
Jim Henson sagte mal, es ist schwierig, mit Tieren zu arbeiten, denn sie sind immer für eine Überraschung gut.
Und das stimmt auch.
Ich erinnere mich an eine Geschichte aus dem Theater, mein Onkel hat erzählt, sie haben irgendetwas Historisches aufgeführt und in einer Szene kommt einer aufm echten Pfedr auf die Bühne, bleibt kurz stehen und sagt seinen Text. Und reitet dann langsam von der Bühne.
Das Problem war, als das Pferd auf die Bühne kam, hat es sofort einen stinkenden Riesenhaufen gemacht, der fröhlich vor sich hin dampfte, während die Schauspieler ihre Lachkrämpfe unterdrücken mussten. Das Publikum hatte es besser, es durfte schallend lachen.
Und dann hat der Produktionsleiter improvisieren müssen und hat auf die Schnelle einen mit Schaufel und Besen ausgestatteten Statisten auf die Bühne geschickt, der in dem Stück als Straßenkehrer aufgetreten ist (also schon das entsprechende Koostüm anhatte) - und dann durfte er die Bescherung auffegen.
Hihihihi...