In der Stuttgarter Zeitung habe ich etwas zum Thema Labyrinth gefunden. Es geht in dem Artikel zwar nicht unbedingt um den Film, aber er erklärt ein wenig die Faszination an dem Film. Das Phänomen Labyrinth faszinierte die Menschheit nämlich schon immer, schon in den Urzeiten:


"Die vielfältige Symbolik des Labyrinths fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. Die ältesten Labyrinthe-Wissenschaftler schätzen ihr Alter auf 4000 Jahre-sind Felsritzungen. Sie wurden im Alpenraum, auf Sardinien und im britischen Cornwell gefunden. Der erste datierbare Fund stammt aus Griechenland, eine Tontafel aus der Zeit um 1220 vor Christus. Das bekannteste Labyrinth dürfte der Palast in Knossos sein, der laut griechischer Mythologie den Minotaurus, ein Mischwesen aus Mensch und Stier, gefangen hielt. Keinem, bis auf den Helden Theseus, der einen Faden von seiner Geliebten Ariadne dabei hatte, gelang es, dem Labyrinth zu entfliehen. Archäologen schätzen, dass der gewaltige Palast 1300 Räume besessen hat.

Die Magie des Labyrinths hat auch Schriftsteller und Filmemacher inspiriert. Umberto Eco schickt seine Helden im Roman "Der Name der Rose" durch eine mysteriöse Klosterbibliothek. Im Fantasy-Film "Die Reise ins Labyrinth" spielt David Bowie den Koboldkönig eines Schlosses, das von einem Labyrinth abgeschirmt wird".

Der Artikel geht noch viel länger, dieser Ausschnitt ist aber irgendwie am Interessantesten.

Schöner Bericht... über Labyrinthe und deren Symbolik habe ich auch Bücher... und man DB auch in einem Buch über Elfen und Feen finden (ist "Una" von Legende auf den Cover)... steht halt drin, dass David unverschämt gut aussieht darin ..

Witzig finde ich bei der Symbolik, dass es nicht wichtig ist wie man ins Labyrinth hineinkommt, sondern wie man wieder hinausfindet...*WinkmitdemZaunpfahl*

Oh ja. Wobei es meines Erachtens in einem Labyrinth drei gleichwertige Aspekte gibt:

1. In die Mitte finden
2. Ziel erreichen
3. Herausfinden

Es ist ja nie so, dass ein "Kandidat" nur hinein soll, oder nur in die Mitte soll. Da ist immer noch etwas, was er in der Mitte erledigen muss und dann muss er auch noch zurück. Quasi drei Aufgaben in einer.
Die in Sagen und Legenden so wichtige und häufig vorkommende Zahl 3 spielt also auch hier eine relevante Rolle.

Na ja, in dem Buch, was ich habe war das Wichtigste wie man *herausfindet, indem man neue Wege beschreitet*, aber du bist gar nicht auf meinen Wink mit dem Zaunpfahl eingegangen, Sarah ist nur ins Labyrinth hineingegangen, sie hat ja eigentlich nicht wieder hinausgefunden, wenn das kein Grund für eine Fortsetzung ist

Das stimmt, uuf den bin ich irgendwie nicht eingegangen... Sie hat selbst nicht herausgefunden, das ist richtig. Mir fällt erst jetzt auf, dass in dem Film dieser dritte, letzte Schritt fehlte.
Sie bricht Jareths Macht und findet sich wie von Zauberhand zu Hause wieder. Dabei ist der Rückweg in jedem ordentlichen Labyrinth von großer Bedeutung. Das Symbol des Rückwegs sagt nämlich aus, dass das Erreichen eines Ziels noch nicht alles ist, dass es noch weiter geht, dass man auch danach auf Schwierigkeiten stößt und die übewinden muss.

Deshalb schließe ich mich Dir an und sage: Fortsetzung! Aber bitte nach allen Regeln der Kunst:
1. Zur Mitte finden
2. Ziel erreichen
3. Zurück finden!

So einen Rückweg könnte man übrigens total spannend inszenieren, quasi als Höhepunkt...

Genau meine Rede

Na sowas: heute war ich im Media Markt nach Geschenken schauen und da stand ein RIESENFERNSEHER, mit einem Bildschirm fast so groß wie im Kino (nur dass die Sitzreihen fehlten...)

Drei Mal dürfen alle raten, was gerade gezeigt wurde.

Natürlich (!) ein Bericht über Labyrinthe (Gartenlabyrinthe aus Hecken, exakt wie im Film). Leider weiß ich nicht mehr auf welchem Sender das war, etwas Regionales, war mir jedenfalls unbekannt. Ich bin eine Weile lang vor dem Fernseher stehen geblieben (die Bildqualität war wirklich hervorragend, das Bild gestochen scharf, ich hatte fast das Gefühl, in den jeweiligen Labyrinthen drin zu sein) und habe über die Bedeutung der Zufälle nachgedacht. Dann ist mir eingefallen, dass es doch keine Zufälle gibt und anschließend wurde mir das alles zu viel und ich bin einfach weiter gegangen.
War schon fast unheimlich, das Ganze.

Und du hast dich nicht getraut... nächstes Mal komme ich mit... dann *gehen* wir gemeinsam durchs gedachte Labyrinth.

Tja, aber was machen wir, wenn wir dann irgendwo Jareth begegnen?

Ich habe letztens hier in der Gegend einen Mistelzweig hängen sehen, den nehme ich mit und halte ihm Jareth über den Kopf und ... (der Genießer schweigt nun einmal)