In Antwort auf:Lektor, der vielleicht einen Weltbestseller in den Papierkorb wirft, nur weil es seinen Geschmack grad nicht trifft
So war es u.a. mit "Harry Potter". J.K. Rowling hat unzählige Absagen bekommen, erst der Bloomsbury verlag erbarmte sich und druckte 500 Exemplare. Wie es weiter ging, wissen wir alle. So viel zum Thema subjektive Meinung und ihre Außmaße...
Aber das ist doch immer so, was der mag, findet andere vllt doof, ich kenne das auch von Filmkritiken, wenn ich da so manche lese, frage ich mich oft, welchen Film haben die eigentlich gesehen, ich jedenfalls habe einen ganz anderen gesehen..
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'She has the power of knowing, what she dreams can come alive'
Ich meinte das auch nur, bei der einen hat bislang noch keiner eine schlechte Review geschrieben, da fragt man sich die FF wirklich so toll oder hat da einfach niemand mehr den Schneid was kritisches zu schreiben?!
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'She has the power of knowing, what she dreams can come alive'
Wolfsempress, ich glaube nicht, dass kein Mut da wäre, eine schlechte Kritik zu schreiben. Vielleicht ist sie wirklich so gut... Ich war mal eine Weile bei -webstories-. Ich habe zwar keine Ahnung, wie eine Fanfiction richtig gut wird. Aber meinen eigenen Mist kann ich durchaus schreiben.(Ich glaube, dass kann eh "jeder".) Ich hatte auch keine schlechten Kritiken, also so in der Art "Vergiß es, du bist schlecht." :-) Einer hat mal geschrieben, ich könne doch mal mein Thema wechseln, weil ich immer ziemlich ähnlich schrieb. (Thema)
Also ich habe meine Laby-FF's auf 2 Seiten reingestellt. Bei Fanfiktion.de habe ich nur Lob bekommen, was natürlich auch sehr nett war, aber auf myfanfiction hat mir einer geschrieben, der Anfang sei zwar ok, aber dann würde der Erzählstil rapide abnehmen und an Qualität verlieren. Das fand ich richtig klasse, das war wie ein Ansporn, ich habe die Erzählung noch einmal sorgfältig durchgelesen und tatsächlich Wege gefunden, um den Stil zu verbessern. hinterher hörte es sich viel besser an und ich habe daraus gelernt, dass die erste Fassung meist die Rohfassung ist, an der geschliffen werden muss.
Frage mich, wie es die Schriftsteller vor, sagen wir, 200 Jahren machten, die keinen PC und nicht einmal eine Schreibmaschine zur Verfügung hatten. Haben sie viel rumkorrigiert und neu geschrieben, oder konnten sie einfach klarer denken, so, dass das, was sie geschrieben haben, sofort gut war?
Cris, ja klar, solche Sachen sind dann ein Ansporn. :-)
Keine Ahnung, wie die das damals machten. Korrigiert haben die sicher auch viel, ich glaube, nichts ist in der Rohfassung wirklich gut. Ich habe noch meine Freundin, als Betaleserin und Fehlerprüferin. Meine Labyrinth Fanfic, die auf 4 Seiten vor sich hindümpelt, mag sie nicht. *grins* Na ja, die ist eben nur Mord und Totschlag von mir gewohnt.
Mord und Totschlag mag ich wiederum nicht unbedingt... :-) Somit sind wir wieder beim Thema, ganz grob ausgedrüückt: der eine mag Rührei, der andere Butterkekse mit Nutella. Genauso isses mit der Literatur, denke ich. Außer bei Marcel Reich-Ranitzki, der mag nämlich gar nichts davon, aber er ist ja eine Spezies für sich .
Der Film "Sweeney Todd" fiel mehr in die Kategorie: "wahlloses Schlachten, was so gerade auf den Sessel kommt". Die Handlung fand ich total makaber, ich konzentrierte mich mehr auf die Botschaft dahinter und auf die rein künstlerischen Werte des Films... Aber im ernst: ich fand den Film schon sehr interessant gemacht, und ich weiß, die blutige Handung war eben auch ein Teil davon. Ich bewunderte auch sehr die schauspielerische Leistung der Akteure und obwohl ich eigentlich überhaupt kein Fan von Johhny Depp bin, habe ich ihn quasi in diesem Film neu entdeckt.
Ich habe schon alles verstanden, aber ich denke, es gibt feine Unterschiede zwischen Mord/Totschlag und "wahllosem Schlachten". Das Zweitere ist nämlich noch einen Tick makabrer als das erstere. Gerichtstechnisch existiert der Begriff "wahlloses Schlachten" zwar nicht, aber ich finde, er müsste eingeführt werden. Für die Bestrafung von Amokläufern beispielsweise.
Na ja, wenn das aber so siehst, ist trotzdem Mord und Totschlag... Ich meine, als ich aus Sweeney Todd rauskam, habe zu meiner Freundin bloß gesagt: "..und wir wollten nicht Rambo 4 sehen, wegen des sinnlosen Schlachtens... ha-ha-ha "
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'She has the power of knowing, what she dreams can come alive'
In Antwort auf:wenn das aber so siehst, ist trotzdem Mord und Totschlag
Ja schon. Ich meine, wenn man das ERGEBNIS betrachtet, ist es - so gesehen - das gleiche. Zumindest für diejenigen, die zu einem "Ergebnis" geworden sind.