Sachma, hast Du etwa Jahresordner oder so? Ich habe gar keine *schäm*, sondern lade mir das aus dem Netz runter, was mir gerade so gefällt und lösche es, wenn ich was finde, was mich mehr anspricht. Ich bin da etwas schlampig. Ich habe mich irgendwann als die "andere Art von Fan" bezeichnet (kurz: aAvF) und ich glaube, so isses wirklich. Alle sind immer so systematisch und ordentlich im Vergleich zu mir...
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Ich muss systematisch sein, sonst drehe ich durch. Ich habe mittlerweile 316 Bowie-Pics und die Sammlung wächst fast täglich. Die Jahresordner sind nötig, um überhaupt noch etwas zu finden. Dazu kommen Aufnahmen aus seinen verschiedenen Filmen, die ich getrennt ablege und die ich jetzt nicht mitgezählt habe. Am Anfang waren bei mir auch alle Bilder durcheinander. Bis eine Freundin welche für eine Präsentation haben wollte und ich merkte, wie nervig die Sucherei ist.
"In this age of grand illusion you walked into my life out of my dreams"
Zitat Ich habe mittlerweile 316 Bowie-Pics und die Sammlung wächst fast täglich. Die Jahresordner sind nötig, um überhaupt noch etwas zu finden.
Wahnsinn. Respekt.
Zitat Am Anfang waren bei mir auch alle Bilder durcheinander. Bis eine Freundin welche für eine Präsentation haben wollte und ich merkte, wie nervig die Sucherei ist.
Ich fürchte, irgendwann ist es bei mir auch soweit, dass ich mit dem Sammeln & Ordnen beginne. Und jetzt stell Dir vor, irgendwann triffst Du tatsächlich David Bowie, auf irgendeine Art. Angenommen, Du lernst ihn einfach übers Internet kennen (ich meine, ausgeschlossen ist es ja nicht, da nichts unmöglich ist). Und ihr versteht euch gut und werdet einfach gute Freunde. Und dann gestehst Du ihm, dass Du seine Bilder nach Jahren ordnest und die Filmaufnahmen separat... Oje, der würde vielleicht ein Gesicht machen .
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Zitat Und jetzt stell Dir vor, irgendwann triffst Du tatsächlich David Bowie, auf irgendeine Art. Angenommen, Du lernst ihn einfach übers Internet kennen (ich meine, ausgeschlossen ist es ja nicht, da nichts unmöglich ist). Und ihr versteht euch gut und werdet einfach gute Freunde. Und dann gestehst Du ihm, dass Du seine Bilder nach Jahren ordnest und die Filmaufnahmen separat... Oje, der würde vielleicht ein Gesicht machen .
Um Himmels Willen! Niemals würde ich ihm das verraten!! Entweder er würde sich entsetzt fragen mit welchem verrückten Wesen er da kommuniziert und umgehend aus Vorsicht jeglichen Kontakt abbrechen. (Was die wahrscheinlichere Variante ist.) Oder aber er fände das Ganze witzig und würde womöglich die Ordner sehen wollen! (Was nicht unbedingt die bessere Alternative wäre …, wenn ich da an einige bestimmte Bilder denke …. Oje, wie peinlich ......)
"In this age of grand illusion you walked into my life out of my dreams"
Zitat Entweder er würde sich entsetzt fragen mit welchem verrückten Wesen er da kommuniziert und umgehend aus Vorsicht jeglichen Kontakt abbrechen. (Was die wahrscheinlichere Variante ist.) Oder aber er fände das Ganze witzig und würde womöglich die Ordner sehen wollen!
Also, wenn ihr wirklich gut befreundet wärt, dann würde es ihm vermutlich nix ausmachen, denn er wüsste dann, du bist keine verrückte Stalkerin. Ich glaube außerdem, wenn du mit ihm WIRKLICH befreundet wärst, bräuchtest du keine Bilder mehr. Oder zumindest: nicht in Ordnern . Stattdessen könntes du dir ein gemeinsames Bild auf den Schreibtisch stellen - würde vermutlich reichen.
@ Lynn: ja, diese Bild war eines, das ich auch lange Zeit liebte und hatte es ne zeitlang auch auf dem Bildschirm. Ich liebe es eigentlich immer noch. Der Hintergrund, diese Backsteinmauer und seine Klamotten (diese Rüschenärmel und diese pailettenbesetzte Jacke...) erinnern mich stark an das Labyrinth. Jareth in der richtigen Welt.
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Zitat Ich glaube außerdem, wenn du mit ihm WIRKLICH befreundet wärst, bräuchtest du keine Bilder mehr. Oder zumindest: nicht in Ordnern . Stattdessen könntes du dir ein gemeinsames Bild auf den Schreibtisch stellen - würde vermutlich reichen.
Wie wahr! Für dieses eine gemeinsame Bild würde ich sofort, unwiderruflich und ganz ohne Bedauern all meine Bowie-Ordner löschen ...
"In this age of grand illusion you walked into my life out of my dreams"
Wisst ihr, mittlerweile denke ich, es wäre auch einfach klasse, David als Freund zu haben. Also: als guten Freund. Nicht als Liebhaber oder so. Vor noch gar nicht so langer Zeit war David für mich jemand, den ich mir weitgehend aus meinen Träumen erstellt habe, eine Art idealer Mann, ein perfekter Liebhaber, ein perfekter Seelenverwandter etc. - und hatte mir dem richtigen David vermutlich nichts zu tun. Aber jetzt fände ich es einfach schön, ihn nicht als dieses unnahbare, geheimnisvolle, prächtige, unerreichbare und launische Wesen zu erleben, das ich mir gedanklich erschaffen habe, sondern einfach als einen Menschen, mit Macken, Schwächen, Stärken... Einen Menschen, den man für sich entdecken kann, in dem man Parallelen und Gegensätze zu sich selbst findet. Es wäre so schön einfach mit ihm über Kunst zu quatschen. Ich würde ihm gerne einige Bilder von mir zeigen, oder Geschichten vorlesen, die ich geschrieben habe. Ich würde ihm gerne eine meiner Choreographien vorführen und ihn fragen, was er dazu meint. ich denke, ein freundschaftlicher austausch mit ihm wäre so viel wert. Er ist so ein vielseitiger Mensch und kann das Leben von einem vermutlich um einiges bereichern... Und das allerwitzigste ist, ich fühle mich mittlerweile irgendwie ebenbürtig. Früher war das so, dass er für mich eine Art Gott war, meilenweit höher als ich selbst. Gegenwärtig bin ich aber ziemlich sicher, ich könnte auch einige wertvolle Inhalte in sein (künstlerisches) Leben einbringen.
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Zitat Es wäre so schön einfach mit ihm über Kunst zu quatschen. Ich würde ihm gerne einige Bilder von mir zeigen, oder Geschichten vorlesen, die ich geschrieben habe. Ich würde ihm gerne eine meiner Choreographien vorführen und ihn fragen, was er dazu meint. ich denke, ein freundschaftlicher austausch mit ihm wäre so viel wert. Er ist so ein vielseitiger Mensch und kann das Leben von einem vermutlich um einiges bereichern...
Das sehe ich ganz genauso. Ein freundschaftliches Verhältnis zu ihm wäre wundervoll. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie viel mir das bedeuten würde. Der künstlerische Austausch mit ihm könnte einem so unendlich viel geben …
Cris, unsere schriftstellerischen Werke müssten wir dann zwar erstmal ins Englische übersetzen, aber ich denke, das ist machbar. Seine Meinung zu einigen meiner Bilder wüsste ich auch gern, oh ja … Wobei ich ihm musikalisch eigentlich Einiges mehr zutraue, als in diesem Bereich. (Du entwickelst Choreographien?)
Zitat Und das allerwitzigste ist, ich fühle mich mittlerweile irgendwie ebenbürtig. Früher war das so, dass er für mich eine Art Gott war, meilenweit höher als ich selbst. Gegenwärtig bin ich aber ziemlich sicher, ich könnte auch einige wertvolle Inhalte in sein (künstlerisches) Leben einbringen.
Das kann ich leider noch nicht von mir behaupten … Wahrscheinlich bin ich auch einfach zu jung. Jedenfalls betrachte ich ihn für mich noch immer als Leitbild, als eine Art göttliches Wesen (im weitesten Sinne), das über mir steht. Ich versuche mich an ihm zu orientieren (und das ist unheimlich wichtig für mich), doch ich habe bisher nicht das Gefühl, ihn erreichen zu können. Trotzdem sehe ich ihn gleichzeitig auch als Menschen, mit Fehlern, Schwächen und Problemen. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass diese Fehler und Schwächen einen großen Teil des Reizes ausmachen, den er auf mich ausübt.
Zitat Einen Menschen, den man für sich entdecken kann, in dem man Parallelen und Gegensätze zu sich selbst findet.
Das trifft es perfekt.
Ich lege zudem Wert darauf, in meinem Kopf seine Figuren, Rollen, etc. weitestgehend von meinem Eindruck bezüglich seines wirklichen Charakters zu trennen. (Auch wenn es natürlich meiner Meinung nach immer Parallelen gibt, manchmal vielleicht auch ziemlich große, wer weiß.) Wobei ich natürlich nur in sehr, sehr geringem Maße einschätzen kann, wie er wirklich ist. Was ich allerdings mit Sicherheit weiß, ist, dass es sich bei ihm um einen außergewöhnlichen, unvergleichlichen, wundervollen Menschen handelt, den ich ungemein gern kennen würde.
"In this age of grand illusion you walked into my life out of my dreams"
Ja, ich traue ihm musikalisch auch mehr zu als im Bereich der Literatur. Aber ich denke er ist eine Art Renaissancemensch, der alle (oder: viele) Künste beherrscht, und sich vielseitig für alle Dinge des Lebens interessiert. Er hat mal vor Jahren auf Bowienet eine Frage gestellt: was einen guten Tänzer ausmacht. Diese Frage würde ich so gerne beantworten. Und ich würde gerne für ihn Tanzen. BTW: ja, ich versuche kleine Choreographien zu machen, ist aber eher Neuland für mich. Ich habe ihn auch Jahrelang für eine art Gott gehalten, weiss nicht ob es was mit dem Alter zuntun hat, kann sein. Ich denke, umso weiter man sich selbst entwickelt, umso ebenbürtiger fühlt man sich. Ich denke, das hängt vielleicht insgesamt damit zusammen, daas ich in den letzten Jahren um einiges selbstbewusster geworden bin. Vielleicht braucht aber auch das tatsächlich Zeit, weiß nicht... So, morgen gibts mehr, mein iPhone nervt.
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Zitat Ja, ich traue ihm musikalisch auch mehr zu als im Bereich der Literatur. Aber ich denke er ist eine Art Renaissancemensch, der alle (oder: viele) Künste beherrscht, und sich vielseitig für alle Dinge des Lebens interessiert.
Das sehe ich auch so. Es ist beeindruckend, wie vielseitig er ist ... Bloß von seinen Werken auf Bowieart bin ich zum Beispiel größtenteils nur wenig angetan. Wobei ich natürlich keinesfalls ihren künstlerischen Wert beurteilen kann. (Ich interessiere mich einfach nur für alles Künstlerische, zeichne, male, gestalte in meiner Freizeit, gehe gern ins Museum, etc.) Na ja und Davids Werke, die ich mir auf dieser Seite angeschaut habe, sprechen mich irgendwie so gar nicht an. Von ein paar einzelnen Stücken abgesehen.
Zitat Er hat mal vor Jahren auf Bowienet eine Frage gestellt: was einen guten Tänzer ausmacht. Diese Frage würde ich so gerne beantworten.
Was macht einen guten Tänzer aus?
Zitat Ich habe ihn auch Jahrelang für eine art Gott gehalten, weiss nicht ob es was mit dem Alter zuntun hat, kann sein. Ich denke, umso weiter man sich selbst entwickelt, umso ebenbürtiger fühlt man sich. Ich denke, das hängt vielleicht insgesamt damit zusammen, daas ich in den letzten Jahren um einiges selbstbewusster geworden bin.
Mit Selbstbewusstsein hängt es definitiv zusammen. Aber meiner Meinung eben auch mit Vertrauen in die eigenen Talente oder mit deren Entwicklung bzw. mit der Fähigkeit, sie entsprechend einzuschätzen - was einem wahrscheinlich erst durch Erfahrungen gelingt.
"In this age of grand illusion you walked into my life out of my dreams"
Es ist im Grunde einfach: die Fähigkeit, als stoffliches Medium für die Musik zu wirken und das bislang nur Hörbare sichtbar zu machen, ohne es dabei zu verfälschen.
Finde ich.
Zitat Bloß von seinen Werken auf Bowieart bin ich zum Beispiel größtenteils nur wenig angetan
Hm, also ich finde die Sachen interessant. Zwar nur ein kleiner Prozentsatz davon ist "hübsch" im allgemeinen Sinne des Wortes, aber interessant sind die Sachen allemal. Ich hätte da Stoff ohne ende, um mit ihm darüber zu reden. Man sieht verschiedene Einflüsse, verschiedene Schaffensperioden, in denen er sich offensichtlich mit dem einen oder anderen Maler besonders intensiv auseinandergesetzt hatet. Er probiert halt. Ich vermute, er betrachtet keines von seinen Kunstwerken als richtig "fertig", ich sehe da nichts, was man als "künstlerischen Hochpunkt" bezeichnen könnte, bzw. "Höhepunkt der künstlerischen Entwickling". Er ist konstant am ausprobieren und das ist ein interessanter Ansatz, über den ich gerne - SO GERNE - mit ihm reden würde.
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Zitat Es ist im Grunde einfach: die Fähigkeit, als stoffliches Medium für die Musik zu wirken und das bislang nur Hörbare sichtbar zu machen, ohne es dabei zu verfälschen.
Wow ... Die Definition gefällt mir.
Zitat Zwar nur ein kleiner Prozentsatz davon ist "hübsch" im allgemeinen Sinne des Wortes, aber interessant sind die Sachen allemal.
"Hübsch" ist ja auch kein Kriterium für Kunst. Das meinte ich nicht. Mein Problem mit diesen Werken ist eher Folgendes: Ich finde in seinen Bildern nicht ansatzweise dieselbe Aussagekraft wie in seiner Musik. Natürlich, man erkennt teilweise seine verschiedenen Schaffensphasen und mitunter meine ich, ebenfalls zu erahnen, welche Maler ihn beeinflusst haben könnten. Dennoch fehlt seinen Werken etwas. Es ist wieder mal schwer in Worte zu fassen. Wenn er sich musikalisch ausprobierte, entstanden dadurch nicht selten Meisterwerke. Seine Bilder wirken auch, als würde er sich ausprobieren ..., bloß das Resultat bleibt aus. (Stoff für Diskussionen würden sie trotzdem reichlich bieten, das will ich gar nicht leugnen.)
"In this age of grand illusion you walked into my life out of my dreams"