Mit dem dünnen Henker bin ich seit einer Weile fertig.
Es gibt einige Roman- und Filmfiguren, die ich als Held bezeichnen würde. Aber meine Definition dieses Wortes trifft meist nicht wirklich auf die Hauptfigur zu, sondern eher auf eine Nebenfigur.

Irre ich mich, oder findet man wirklich heutzutage keine neuen Bücher mehr?
Heute war ich in Thalia und habe versucht ein gutes Buch zu finden. Aber keine Chance. Auf allen Covern sind irgendwelche angeberischen Tussen drauf und wie erwartet geht es auch um Tussen, die entweder "unvorstellbare" Kräft haben oder Tussen, die sich in Kerle verlieben, die wiederum Kräft besitzen. *Hust*
Diesen Mainstream-Büchern kann ich auch nichts abgewinnen. Zum Beispiel Tintenherz oder Percy Jackson. Narnia ist auch überhaupt nichts für mich.

Hätte jemand einen Tipp für mich? Ich suche ein Buch oder möglichst Buchreihe, die ein tiefsinnigeres Thema enthält. Am besten mit einem kleinen Hauch Fantasy. Ich mag auch Geschichten mit mürrischen Männern. (Evana<---- Mag Ebenizer Scrooge)

Bin echt verzweifelt.

Ich weiß nicht, ob die Geschichte dir gefallen würde, aber Prinz der Dunkelheit von Mark Lawrence ist alles andere als Mainstream und sehr interessant zu lesen. Auch mag ich "Der Name des Windes" und den nächsten Teil. (Ich persönlich mag noch Dämonicon von Darren Shan. Auch einzigartig.)
Aber du hast recht. In letzter Zeit gibt es tausende solche Bücher. Einige besser, andere schlechter. Leider macht es dieser Umstand schwer zu entscheiden, welchem man sein Vertrauen schenkt.

Ich bin ja der Krimi/Thriller/Geistergeschichten Fan. Doch selbst da werden die Geschichten sich immer ähnlicher und ich versuche etwas Gutes zu finden. Jetzt bin ich bei isländischen Krimis anglangt. Habe auch gerade einen gaaanz spannendes Teil.

Als Vampirfan kaufe ich keine Bücher mehr, die momentan mit dem Thema aufkommen. Das haut mich nicht um. Wie Evana schon sagt. Es ist schwierig...

Zitat

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Irre ich mich, oder findet man wirklich heutzutage keine neuen Bücher mehr?

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Ich glaube, du irrst dich nicht. Zumindest geht es mir nicht anders. Ich verbringe manchmal bis zu einer Stunde im Buchladen, ohne ein gutes Buch zu finden ...
Ich fürchte aber, ich werde dir mit Empfehlungen keine große Hilfe sein. Zurzeit habe ich eine Morton-Rhue-Phase und die Bücher dieses Mannes sind von Fantasy ziemlich weit entfernt. Und wenn ich nichts von Rhue lese, widme ich mich im Augenblick ausschließlich Sherlock Holmes (meine relativ neue Leidenschaft). Du hast aber auch die schwierigste aller Buchempfehlungsaufgaben gestellt. Nichts ist momentan schwerer zu kriegen, als ein guter Fantasy-Roman. Fast alles nur miese Nachahmung von Dingen, die es bereits gab und Erfolg hatten ...

Zitat

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Fast alles nur miese Nachahmung von Dingen, die es bereits gab und Erfolg hatten ...

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Du sagst es. Ich erinnere mich, früher war jedes neue Buch ein Ereignis, ein potenzieller "Freund", eine neue Welt, in die ich eintauchte - heute ist es im Grunde Massenware, man verschlingt sie um sie gleich wieder zu vergessen. Das ist irgendwie... unwürdig, finde ich. Bücher SOLLTEN etwas Besonderes sein.

Aber genauso ist es mit Filmen - ich weiß noch, wie ich mich früber gefreut habe und aufgeregt war, wenn ein Kinobesuch anstand. Heute...? Man geht eben ins Kino und geht wieder raus und es gibt kaum Filme, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Filme die - wie Jim Henson es selbst sagte - etwas im Leben verändern, wo man aus dem Kino rausgeht und etwas fürs Leben mitnimmt. Filme, die man sich 3,4 10 Mal angucken kann und die immer noch einen Wert darstellen und versteckte Aspekte offenbaren.

Ich versuche mich von dem kulturellen Konsumwahn nicht mitreißen zu lassen. Ich suche mich meine Bücher nach wie vor sorgfältig aus. Ich lese nur Bücher, von denen ich weiß, dass sie zu Freunden und zum Teil meines Lebens werden können. Eine etwas extreme Haltung, aber für mich bewährt sie sich gut.

"forbidden"
Tabitha Suzuma
Oetinger Verl., 2011.- 448 S.
HC
17,95 Euro

Leute, seit langer Zeit hat mich ein Buch wieder an der Seele gepackt, aber so richtig. Ich hätte es in einem Zug durchgelesen, aber ich kann nicht.
Denn dann wäre nichts mehr da und ich muss mir das kleine bisschen Maya&Lochan noch aufheben, solange ich kann.

Es ist eine Liebesgeschichte. Aber keine normale Liebesgeschichte, sondern eine zwischen Bruder und Schwester. Ein schwieriges Thema. Aber hier so behutsam beschrieben, dass es einem wirklich weh tut.
Da ist nichts plump oder reißerisch oder kitschig beschrieben, nein, sondern irgendwie echt.
Maya und Lochan sind schon seit dem Kindesalter unzertrennlich und auch ihre schwierige Familiensituation trägt ihren Teil dazu bei. Sie kümmern sich um ihre 3 jüngeren Geschwister,
weil die alkoholkranke, flatterhafte Mutter nicht als solche gelten kann.
Irgendwann merken sie, dass es mehr zwischen ihnen gibt, als sein dürfte. Von diesem Moment an, beginnt ihr Kampf...

Das klingt bescheuert, aber ich habe mich in dieses Buch verliebt. Die Autorin hat schon mehrer Buchpreise in England gewonnen. Ich hoffe, ihre anderen Werke erscheinen auch noch in Deutschland.

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1/...rbidden&x=0&y=0

Huiii - das klingt wirklich nach einem VERDAMMT schwierigen Thema. Evana und ich hatten neulich das Thema homosexuelle Liebe gewälzt und waren uns da ziemlich einig, dass das Thema in den Medien ziemlich einseitig behandelt wird. Also nur von der sexuellen Seite. Das, worum es eigentlich geht, also die GEFÜHLE zu einem anderen Menschen, die nichts oder nur wenig mit Sexualität zu tun haben, wird meist gar nicht angesprochen.
Dieses Thema hier scheint mir noch schwierigerer zu sein, weil es nicht nur ein gesellschaftliches Tabu ist, sondern auch gesetzlich verboten. Tja. Also eine wirklichbiologische Abnormalität. Du hast mich jetzt echt neugierig gemacht, ich gucke mal, ob ich das buch bei audible zum Download finde. Hört sich jedenfalls gut an.

Ich höre gerade "The Hobbit" von Tolkien und muss ehrlich gestehen, dass ich irgendwie enttäuscht bin. Im Grunde passiert da nix in dem Buch.
Verstehe den ganzen "Herr der Ringe"-Hype sowieso nicht.

Zitat

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Verstehe den ganzen "Herr der Ringe"-Hype sowieso nicht.

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Ich habs auch nie ganz verstanden. Die Filme sind von der Musik her sehr schön, aber meine Eltern dabei eingeschlafen XD zu wenig Handlung. Eigentlich habe ich das nur wegen meines Bruders angesehen... aber so richtig mögen tu ich die Filme auch nicht (nur Legolas mochte ich irgendwie... aber eben mochte XD) Und die Bücher sind mir eindeutig zu langatmig.

Und zu Nanas Buch: es klingt interessant. Vor allem, da es schön ist, wenn mal die Gefühle beleuchtet werden.

Zitat

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Evana und ich hatten neulich das Thema homosexuelle Liebe gewälzt und waren uns da ziemlich einig, dass das Thema in den Medien ziemlich einseitig behandelt wird.

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Ja, manchmal schon.
Obwohl ich bei dem Thema Homosexualität mich manchmal wirklich frage, warum es überhaupt noch ein Thema ist, denn es ist doch einfach nur Liebe.
Es ist gesselschaftlich noch nicht da angekommen, wo es hin sollte.

In -forbidden- wird das Ganze noch einen Zacken schwieriger. Die beiden bewegen sich ja wirklich im sträflichen Grenzgebiet. Ich fürchte, dass geht nicht gut aus.
Falls du es liest, oder hörst Cris, musst du mir sagen, wie es dir gefallen hat.
Mich hat das Buch auch getroffen, weil ich Lochan und Mayas extreme Situation so gut verstehen kann. Ich meine, ihre Familie, die eigentlich keine ist.
Gefühle, diese wirklich schlimme Achterbahn, wird sehr gut beschrieben, sehr liebevoll.

Es ist ein Jugendbuch, aber dass heißt ja nichts. Für mich ist es wunderschön.

Zitat

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Es ist ein Jugendbuch, aber dass heißt ja nichts.

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Also, ich sehe es genauso. Bücher sind für mich Bücher. Klar, jedes Buch hat so seine Zielgruppe, aber der Inhalt muss auch nicht zwingend nur diese eine Gruppe ansprechen, finde ich. Ich lese gern Märchen oder Kinderbücher. Viele von ihnen kenne ich bereits auswendig und trotzdem, beim 100sten Lesen entdecke ich etwas, was mir boisher verborgen blieb. Ich denke, es ist deshalb, weil sich Bücher zusammen mit uns verändern und ihre Inhalte nach und nach offenbaren, wenn wir bereit dazu sind. Ob ein Buch also ein Jugendbuch ist oder ein Erwachsenenbuch, istauch in meinen Augen völlig egal.

Boah, ich habe letzte Nacht -forbidden- zu Ende gelesen. Ich weiß gar nicht, was ich jetzt machen soll? Was heiteres lesen oder mich gleich wieder in das nächste Drama stürzen. Das Ende von forbidden war einfach schrecklich und ich fühlte mich die halbe Nacht so leer, als ob ich persönlich jemanden verloren hätte. Ha, ich hatte mir gesagt, wird schon nicht so krass werden, aber dann hats mich voll gerissen... Was für ein schrecklich schönes und grausames Buch. *made me cry*

Ich habe vor kurzem das letzte Twilight- Buch und "Percy Jackson- Diebe im Olymp" durchgelesen. Momentan lese ich "Die Welle- Das Buch zum Film", aber das Buch ist so dünn, dass ich nach einem Tag schon die Hälfte durch hatte.

Twilight: Meiner Meinung nach hat die Serie von Buch zu Buch immer weiter nachgelassen und das Ende war (für mich) mehr als unbefriedigend. Ich schon seit der Sekunde, als ich das Buch zur Hand nahm, wie alles enden würde und das ist schon ein gewaltiges Minus. Schließlich möchte ich mitfiebern, überrascht und verwirrt werden.

Wow! Gerade neue Funktion entdeckt ! Wer den Spoiler lesen will, muss hier nur klicken:

Eigentlich hatte ich mich am meisten auf den Auftritt meiner Lieblingsfiguren, Hades und Persephone gefreut, doch scheinbar anders als im Film, kam Persephone überhaupt nicht vor (mit der Begründung, dass gerade Sommer war und sie sich bei ihrer Mutter Demeter befand) und Hades auch nicht gerade lange was zu sagen hatte. Wenn auch etwas enttäuscht habe ich mich immerhin über seinen Auftritt gefreut. Ansonsten mochte ich fast alle Figuren, außer Percys Stiefvater (den er gerne, Gabe- der Stinker nennt) Ja, ich liefere hier wirklich ein unnützes Review ab, denn ich scheine entweder kein Talent für sowas zu besitzen oder bin einfach faul.

WOW ich wusste, dass mir das Ende von Twillight nicht gefallen würde und habe mir die Bücher deshalb nie selbst zugelegt... (und mir war der 1. Teil auch etwas langatmig... aber wenn man Bücher mit rasanter Handlung gewohnt ist, ist das eine Frage des Blickwinkels) aber so ein Ende ist, auch wenn es recht schön ist, da es ein allumfassendes Happy-End ist, etwas krass. O_o

Oh man, absolute Zustimmung! Wie ich dieses Ende vom letzten "Twilight"-Buch gehasst habe! Etwas Dämlicheres ist auch mir in Sachen Happy End noch nicht untergekommen. Ich frage mich heute noch, warum ich mir die Bücher angetan habe ...